Mit Verlusten ging es für die Rapskontrakte in Paris in die neue Handelswoche. Der Frontmonat Februar 23 verlor 7,25 Euro/t und schloss gestern mit 603 Euro/t. Der Prognosedienst MARS geht in seiner November-Einschätzung davon aus, dass die Rapsbestände auf den Feldern den ungewöhnlich warmen Oktober gut überstanden und deutlich profitiert haben. Die Winterrapsbestände hätten sich, so die Agentur, weitestgehend sehr gut entwickelt, mache die Pflanzen jedoch auch besonders anfällig für Fröst und Schädlingsbefall. Der australische Ölsaatenverband schätzt die Produktion des Landes in dieser Saison auf 6,4 Mio. Tonnen. Das USDA hatte in seiner November-WASDE für das Land auf der Südhalbkugel mit 6,8 Mio. Tonnen gerechnet. Die Ernte dort läuft aktuell noch, vieles deutet aber darauf hin, so der Verband das Australien nichts an seinem Exportpotenzial verlieren dürfte.
Gestern haben sich die Sojapreise an der CBoT weiter erholt. Trotz der steigenden Corona-Zahlen in China und dem stärken US-Dollar herrscht die Meinung bei den allermeisten Händlern, dass in der vergangenen Woche die Abwärtskorrekturen aufgrund der fundamentalen Rahmendaten nicht gerechtfertigt waren und zu heftig ausgefallen sind. Zusätzliche Unterstützung kam von den gestern veröffentlichten US-Exportverladungen. Demnach wurden bis zum 17.11. 2,32 Mio. Tonnen Sojabohnen in den US-Häfen verladen, das sind fast 19 % mehr als in der Vorwoche. Von der Dürre in Argentinien gibt es weiterhin keine kursändernden Nachrichten. Regenschauer fehlen weiter.