Die Sojabohnenkurse am CBoT steigen heute Morgen um 2 %, nachdem Washington und Peking sich über einige strittige Handelsfragen einigen konnten. Das lässt auch darauf hoffen, dass US-Sojabohnenlieferungen nach China wieder reibungslos laufen.
Die Vereinigten Staaten und China konnten sich auf eine Art Abkommen verständigen und auch wenn sie sich nicht mögen, sind sie doch beide zu groß, um sich aus dem Weg zu gehen.
Der Handelsstreit legt also erst einmal eine Pause ein, nachdem sich die beiden größten Volkswirtschaften der Welt darauf verständigten, auf die Androhungen von Strafzöllen zu verzichten. Jetzt sollen andere Handelfragen auf den Verhandlungstisch.
Im April hatte China angedroht, einen 25 %igen Strafzoll auf US-Sojabohnenimporte zu verhängen, da die USA plante, auf eine Reihe von chinesischen Produkten erheben zu wollen.
Agrarhändler meinen aber, dass das Aufwärtspotential für die Sojabohnenfutures begrenzt sei, denn die brasilianische Sojabohnenernte ist inzwischen am Markt und die Preise dafür sind günstiger als die der US-Sojabohnen.
Letzte Woche wurden Aufträge für fast eine Mio. Tonnen US-Sojabohnen storniert, da Brasilien mit günstigen Preisen auf den Markt drängt.
Text: HANSA Terminhandel GmbH / / Grafik: Saxo-Trader
