Der Kurs der CBoT-Sojabohnen befindet sich derzeit nahe seinem 2-Jahres-Hoch. Die Spekulanten erwarten einen trockenen Sommer in den Anbauregionen der US-Sojabohnen. Das in Verbindung mit einem kleineren Angebot aus Südamerika macht die Marktbeteiligten nervös.
Gestern stieg der Kurs an der CBoT um 3,2 % gegenüber dem Vortag. Es werden die höchsten Kurse seit Juni 2014 notiert. Die Angst vor dem Wetterphänomen La Nina macht sich breit und das treibt die Rally an.
Das USDA teilte dem Markt bereits seit drei Tagen in Folge große Sojabohnenverkäufe am Spotmarkt mit, was auf die Lieferprobleme in Argentinien zurückzuführen sein dürfte. Dort wird die Ernte bereits seit Anfang April immer wieder durch massive Regenfälle unterbrochen.
Chinas Käufer schwenken jetzt auf Herkünfte der nördlichen Halbkugel um. Gestern wurde ein Verkauf über 132.000 Tonnen gemeldet. Das motiviert die Fondsgesellschaften, sich mit weiteren Long-Positionen einzudecken. Gestern sollen die institutionellen Anleger alleine 20.000 Lots gekauft haben.