Gestern stiegen die Kurse der Sojabohnenfutures auf dem höchsten Niveau seit Juli 2014. Ängste um die Erträge in Südamerika und daraus folgend ein schwächeres Angebot führten zu dem raschen Anstieg der letzten Tage.
Es sind hauptsächlich die Fondsgesellschaften, die die Preise trieben. Am Kassamarkt orientieren sich die Futtermittelhersteller bereits nach Alternativen zum Sojaschrot. So stiegen am Mittwoch auch die Kurse der Sojaschrot-Futures auf eine Niveau von Dezember 2014.
Große Ernteverluste in Argentinien nach lang anhaltenden zerstörerischen Regenfällen werden wohl schon bald die Nachfrage nach Sojabohnen- aus den USA steigen lassen. In Brasilien müssen viele Farmer ihre vorverkauften Sojabohnen nachverhandeln, weil sie offensichtlich mehr verkauft haben, als sie jetzt ernten werden. In für die Sojabohnenernte maßgeblichen Teilen des Landes war es zuletzt viel zu trocken. Dort beginnt in den kommenden Wochen die zweite Ernte des Wirtschaftsjahres.
Zur Stunde geben die Sojabohnenfutures am CBoT einen Teil ihrer gestrigen Gewinne aber schon wieder ab.