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03.23
09:02

Sojaernte in Brasilien schreitet voran - Ölsaaten setzen Erholung fort

Raps und Canola zeigen sich am dritten Tag in Folge mit deutlichen Erholungen. In Paris legte der Mai-Kontrakt um 14,75 Euro/t zu und zog damit auch die Kassamarktnotierungen gen Norden, die mit regionalen Unterschieden aber auch um bis zu 20 Euro je Tonne im Vergleich zum Freitag angezogen sind. Das insgesamt freundlichere Marktumfeld für Agrargüter insgesamt und auch die Tatsache, dass die Preise in den letzten Wochen proportional stark gefallen waren, gab der Ölsaat Rückenwind. In Kanada stützen zudem deutlich höhere Verarbeitungszahlen den Marktverlauf. Canola legte um 9,80 Can-Dollar auf 753,20 Can-Dollar je Tonne (510,50 Euro/t.) zu.

Soja zeigte sich ebenfalls mit zweistelligen Zuwächsen. Insbesondere aber konnte Sojaöl zulegen das um 1,28 USCent/pound auf 54,55 US-Cents/pound (1.123 Euro/t) stieg. Sojaschrot hingegen zeigte sich die meiste Zeit des gestiegenen Handelstages mit leichten roten Vorzeichen, konnte aber zur Schlussglocke mit einem Plus von 0,90 US-Dollar auf 446 US-Dollar/short ton leicht in der Gewinnzone schließen. Damit notiert Schrot umgerechnet bei 423,25 Euro/t. An den Kassamärkten in Deutschland zeigten sich gestern ebenfalls leicht anziehende Tendenzen für Sojaschrot zur prompten Lieferung. Neben starken Zuwächsen beim Rohöl gaben vor allem freundloche Exportzahlen den Bohnen Unterstützung. So wurden in der vergangenen Woche rund 880.000 Tonnen Sojabohnen verladen, was gegenüber der Vorwoche ein Plus von rund 168.000 Tonnen entspricht und auch die Vorjahresvergleichswoche wird deutlich übertroffen. Auf Sicht des bisherigen Marketing-Years wurden 44,95 Mio. Tonnen Bohnen verladen, im Vorjahr waren es zum selben Zeitpunkt 43,47 Mio. Tonnen. Brasiliens Farmer kommen mit der Sojaernte immer besser voran, können den Rückstand gegenüber dem Vorjahr aber weiterhin nicht wettmachen. Laut dem Beratungshaus Patria Agronegocios sind 71 Prozent eingefahren, im Vorjahr ermittelte das Beratungshaus zu diesem Zeitpunkt einen Erntefortschritt von 77 Prozent, jedoch ist auch das Areal in diesem Jahr größer.

Quelle
VR AGRICULTURAL
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