Die leichten Gewinne der vorhergehenden Handelstage wurden am Freitag durch deutlichere Kursverluste wieder wettgemacht. Der Februar-Termin an der Euronext/Matif verlor im Handelsverlauf am Freitag 5,75 Euro/t und schloss bei 565,50 Euro/t den Handel ab. Auch die Folgekontrakte trugen rote Vorzeichen und gaben zwischen vier und fünf Euro je Tonne nach. Für Abgabedruck beim Raps sorgte unter anderem die Dezember-WASDE des USDA. Anders als die kanadische Statistikbehörde, die vorletzte Woche mit einer Ernte von 18,17 Mio. rechnete, schätzt das USDA die kanadische Erntemenge auf 19 Mio. Tonnen und sorgt damit für Preisdruckt. An den Kassamärkten hierzulande sind die Rapspreise zuletzt stabil geblieben, die Handelsvolumen bleiben aber weiterhin verhältnismäßig gering. Die Sojabohnen an der CBoT gaben am Freitag leicht nach. Auf Wochensicht haben Sojabohnen jedoch insgesamt an Wert gewonnen. Der Frontmonat Januar gab am Freitag 2,50 US-Cents/bu nach. Im WASDE-Bericht beließ das USDA die Prognose für die US-Sojaernte unverändert. Leichte Korrekturen gab es in der Dezember-WASDE gegenüber dem Vormonat lediglich auf globaler Ebene. Die Ernteschätzungen für die Ukraine und für Indien wurden nach oben angepasst, gleichzeitig wurde jedoch die Sojaprognose für Argentinien aufgrund der Dürre nach unten korrigiert. Die globalen Sojahandelsmengen könnten nach Ansicht der USDA-Experten etwas höher ausfallen, als bisher angenommen. Dies führt das Ministerium unter anderem auf die Einführung des so genannten Soja-Pesos in Argentinien zurück. Sojaschrot legte am Freitag nochmals zu und schloss mit einem Tagesgewinn mit 5,20 US-Dollar bei 471,60 $-short ton (492,51 Euro/t). Sojaöl hingegen setzte seine Talfahrt auch am Freitag fort. Der meistgehandelte Januar-Termin verlor nochmals 1,30 US-Cents/ auf 60,01 US-Cents/pound (1.256,05 Euro/t).
Quelle
VR AGRICULTURAL