Das USDA hat im letzten Monatsbericht WASDE sowohl die Sojaschrot-Produktion als auch den Verbrauch für die Vermarktungsperiode 2016/17 auf neue Rekordmengen geschätzt.
Der Bedarf dafür steigt geringfügig schneller als das Angebot aus der neuen Ernte. Dadurch sinkt der „Stock-to-use Ratio“ seit sechs Jahren das erste Mal unter 5 %.
Chinas Schweinemastanlagen haben mit 29 % den größten Weltmarktanteil als Verbraucher. Ein anderes Weltmarktdrittel bestreiten die Länder in der Europäischen Union, die USA und Brasilien zusammen. Diese drei Länder sind zugleich die größten Fleischproduzenten, die einen konstanten bis steigenden Hunger nach proteinreichen Futterkomponenten haben.
Zu den größten Sojabohnen-Müllern der Welt gehört China. Die drei größten Sojabohnenproduzenten Brasilien, die USA und Argentinien crushen mit gemittelten 50 % einen großen Teil ihrer Sojabohnen selber. Sie vertreiben deshalb das Schrot auch am Weltmarkt.
In den Jahren 2014 bis 2017 steht Argentinien für 47 % des jährlichen Weltmarktaufkommens an Sojaschrot, die USA für 23 %, Brasilien für 17 %. Die EU ist weltweit der größte Importeur von Sojaschrot, dicht gefolgt von Ländern in Südostasien.
Im Grunde genommen importiert China gar kein Sojaschrot, da sie die Ölmühlen im Land nutzen wollen. China importiert also fast nur rohe Sojabohnen, um Sojaschrot und Sojaöl zu erzeugen.