Im bald auslaufenden November-Termin kletterte Raps gestern wieder über die Marke von 650 Euro, der meistgehandelte Februar-Kontrakt landete mit einem Tagesgewinn von 1,50 Euro bei 641,75 Euro je Tonne. Die Rapsimporte der EU haben bis zum 23.10. ein Volumen von 2,21 Mio. Tonnen erreicht und zeigen sich damit deutlich höher als im Vorjahr, als bis zu 17. Kalenderwoche des Wirtschaftsjahres 1,52 Mio. Tonnen importiert wurden. Die Ukraine ist dabei wieder zu Europas größtem Lieferanten von Rapssaat geworden, rund 2/3 (1,38 Mio. Tonnen) kommen aus dem kriegsgeprägtem Land am Schwarzen Meer. Auch beim Sonnenblumenschrot oder beim Sonnenblumenöl kommen mittlerweile die größten Anteile wieder aus der Ukraine. Die gut voranschreitende Sojaernte in den USA und die günstigen Wetteraussichten für die kommenden Tage sorgten gestern für eine Seitwärtsbewegung bei den Bohnen. Sojaschrot hingegen konnte mit einem Tagesgewinn mit $ 6,40 auf umgerechnet 457,58 Euro/t zulegen. In Argentinien hat sich die Wetterlage gedreht. Die dürregeplagten Sojabestände auf den Feldern profitieren derzeit von ergiebigen Niederschlägen, was die Preisentwicklung an der CBoT zusätzlich im Zaun hielt. Die wöchentlichen Exportbuchungen lagen mit 1,02 Mio. deutlich unter dem Rekordwert der letzten Woche, Die wöchentlichen Verladungen von 2,7. Mio. Tonnen hingegen zeigen sich sehr robust.
Quelle
VR AGRICULTURAL