Trotzdem, dass das USDA gestern bei den wöchentlichen Exportverladungen den höchsten Wert seit acht Jahren verkünden konnte, rutschen die Sojabohnenpreise an der CBoT gestern deutlich in die Verlustzone. Die die vergangene Woche bis 20.10. wurde eine wöchentliche Exportverladungen von 2,88 Mio. Sojabohnen festgestellt. Dennoch bereitet den Marktteilnehmern das Exportgeschäft Sorge. Die Strike Corona-Politik in China könnte bald wieder zu einem Abebben der Bestellungen und Abrufe führen, so die Sorge. Die Sojaernte ist zudem in vollem Gange und könnte recht bald bereits abgeschlossen sein. Die Lagerhallen sind gut gefüllt, da die inländische Logistik wegen Niedrigwasser am Mississippi derzeit stockt. In Brasilien ist laut dem Analysehaus AgRural die Aussaat in Brasilien zu 34 Prozent abgeschlossen. Im Vorjahr waren es zu diesem Zeitpunkt bereits 38 Prozent. Dennoch hat die Aussaat an Tempo aufgenommen. Raps hingegen konnte sich gestern von den Vorgaben beim Soja lösen und klettere im Frontmonat November um 14 Euro je Tonne auf 644,75 Euro/t. Der meistgehandelte Februar-Kontrakt zog um 8,25 Euro je Tonne an. In Kanada erwartet die Statistikbehörde Endbestände beim Canola von 500.000 Tonnen für diese Saison und korrigierte damit ihre bisherige Prognose nicht. Mit wenigen Ausschlägen nach oben und unten verloren die Rohölpreise gestern leicht.
Quelle
VR AGRAR