Für die Rapspreise in Paris ging es gestern abermals aufwärts. Der November-Termin gewinnt 2,50 Euro und schloss mit einem Settlement von 655,75 Euro/t. Für Aufmerksamkeit sorgte der Brand in einer Ölmühle in Neuss, die nach eigenen Angaben jährlich bis zu 900.000 Tonnen Raps verarbeitet. Das Ausmaß ist zwar noch nicht bekannt, regional sorgen sich die Marktteilnehmer aber um die Verfügbarkeit von Rapsschrot. Canola in Winnipeg legte ebenfalls leicht zu und wird vor allem von sich erholenden Pflanzenölpreisen gestützt. Die Sojabohnen in Chicago zeigten sich gestern mit gemischten Vorzeichen. Während die beiden vorderen Termine zulegten, ging es für alle späteren Kontrakte südwärts. Unterstützung für den Handel kam aus China. Das USDA gab einen Exportverkauf über 132.000 Tonnen Sojabohnen bekannt. Die Exporte zeigen sich aktuell insgesamt solide. In der vergangenen Woche wurde rund 867.000 Tonnen Bohnen und damit 45 Prozent mehr als in der Vorvorwoche verladen. Die Zustandsbewertung der US-Sojabestände wurde durch das USDA um einen Prozentpunkt nach unten korrigiert. Sojabohnen und Sojaöl zeigen sich zur Stunde vorbörslich wieder fester, auch die späteren Sojaschrottermine ab September sind mit grünen Vorzeichen in den neuen Tag gestartet.
Quelle
VR AgrarBeratung AG