Nach den sehr deutlichen Verlusten am Mittwoch ging es gestern für Raps leicht aufwärts. Der Februar-Termin stieg um 1 Euro je Tonne auf 586,50 Euro/t. Auch die Folgekontrakte konnten sich fester entwickeln. Auf Wochensicht bleibt jedoch ein deutliches Minus für Raps stehen. Am vergangenen Freitag standen für den Februar-Kontrakt immerhin noch ein Kurs von 610,25 Euro/t auf der Anzeigetafel der Pariser Euronext/Matif. Canola in Winnipeg gab gestern nach und verlor 8,50 Can-$. Der Frontmonat an der ICE Winnipeg schloss bei umgerechnet 590,60 Euro/t. Die EU-Rapsimporte bis zum 20.11. haben ein Volumen von 2,84 Mio. Tonnen erreicht, im Vorjahr waren zum selben zeitpunkt lediglich 1,99 Mio. Tonnen in die 27 EU-Mitgliedsländer eingeführt worden.
Der Sojakomplex gab gestern keine Vorgaben. Wegen des US-Amerikanischen Feiertages Thanksgiving blieb die CBoT geschlossen und startet erst heute Nachmittag wieder in den Handel. Nachrichten aus dem Sojakomplex kamen gestern darum vor allem aus Argentinien. Die Getreidebörse in Buenos Aires hatte bereits mehrfach in den vergangenen Wochen auf die düsteren Aussichten für die argentinische Sojaaussaat und Sojaernte hingewiesen. Gestern bestätigte die Börse nochmals ihre Aussagen. Aktuell seien 19,4 Prozent der geplanten Flächen mit Soja bestellt womit die Aussaat fast 20 Prozentpunkte hinter dem Vorjahr zurückliegt. Aufgrund der Trockenheit dürfte die ursprünglich geplante Sojaanbaufläche von 16,3 Mio ha. wohl nicht erreicht werden.