Am gestrigen Handelstag konnten die Maispreise an der Euronext/Matif an tagelangen Verlusten ihren Abwärtstrend pausieren. Im meistgehandelten Juni-Termin ging es um 1,25 Euro/t nordwärts. Die Folgekontrakte konnten teils mit noch höheren Zuwächsen den Handelstag beenden. Die Unsicherheit zum ukrainischen Getreideabkommen zog die Maiskontrakte mit nach oben. Äußerungen des russischen Außenministers beim G20-Treffen in Indien schürt die Sorge um die Verlängerung des Abkommens. Gleichwohl verweisen Marktteilnehmer darauf, dass Russland bei der letzten Verlängerung im Vorfeld ebenfalls hohe Bedingungen gestellt hatte, am Ende der Verhandlungen der Verlängerung jedoch zugestimmt habe. Die Buenos Aires Grains Exchange gab gestern an, die Prognose für die heimische Maisproduktion nochmals neu bewerten und nach unten korrigieren zu wollen. Zuletzt war mit einer Erntemenge von 41 Mio. Tonnen gerechnet worden, am Anfang der Saison lag der Wert noch bei 50 Mio. Tonnen. An der CBoT schlossen die Kontrakte uneinheitlich, für die vorderen Kontrakte ging es südwärts. Insgesamt zeigten sich die Mais-Kurse in Chicago gestern sehr volatil und wechselten mehrfach die Farbe der Vorzeichen. Die US-Exportverkäufe in der Woche bis zum 23. Februar liegen mit 598.100 Tonnen deutlich unter den durchschnittlichen Werten der letzten Wochen und um 598.000 Tonnen geringer als in der Vorwoche.
Quelle
VR AGRICULTURAL