So gemischt, wie die Weizenkontrakte an der CBoT den gestrigen Handelstag abschlossen, so gemischt sind auch die Nachrichten rund um das Getreide. Aus der Ukraine kamen Meldungen, dass Russland nun bereits zum wiederholten Male Getreidelager beschossen hat. Präsident Selensky sprach in einem TV-Interview, dass durch den Krieg und die Seeblockade mehrere Millionen Tonnen Weizen verloren gingen. In den Great Plains sorgt eine Schlechtwetterfront dafür, dass sich die Wachstumsaussichten für die Winterweizenbestände verbessern könnten. In Indien hingegen ist es viel zu trocken, so dass das Land nach mehreren Rekordernten in dieser Saison mit erheblichen Ertragseinbußen rechnen muss. Auf den Kassamärkten in Deutschland hingegen herrscht derzeit Ruhe. Mühlen sind vereinzelt aktiv, Landwirte mit alterntigen Beständen zeigen sich aber zunehmend abgabebereit.
Quelle
VR AgrarBeratung AG