Die Maispreise zeigten sich auch gestern an der Euronext/Matif mit roten Vorzeichen. Der neue Frontmonat Juni schloss 1,50 Euro tiefer bei 265,50 Euro/t. Bis zum 7. März (36 Kalenderwoche des laufenden Wirtschaftsjahres) haben die EU-Importeure 18,56 Mio. Tonnen Mais eingeführt. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht das einem Importplus von 6,95 Mio. Tonnen. Allein in der vergangenen Woche wurden 474.910 Tonnen importiert. Insbesondere Spanien zeigt einen hohen Importbedarf und führt die Importstatistik mit deutlichem Abstand an. Nach Deutschland zur bisher lediglich 336.021 Tonnen eingeführt. An der CBoT ging es ebenfalls südwärts. Umgerechnet schloss der Mai-Kontrakt bei einem Kurs von 235,20 Euro/t. Während es an neuen fundamentalen Nachrichten fehlte, zogen vor allem rückläufige Sojapreise und die gestern deutlich negativen Rohölnotierungen Mais mit nach unten. Mit Spannung erwarten die Marktteilnehmer heute die März-WASDE des USDA. Vorbörslich tendieren die Termine an der CBoT zwischen alter und neuer Ernte unterschiedlich. Die Kontrakte bis einschl. Juli 2023 notieren mit leichten Aufschlägen, während die Termine ab September 23 mit roten Vorzeichen vorbörslich gehandelt werden.
Quelle
VR AGRICULTURAL