Eine starke Nachfrage wird in 2018 die Lebensmittelpreise auf der Welt stützen, das erklärt heute die FAO in Rom. Sie fügt hinzu, dass die angespannte Lage in den Ölproduzierenden Ländern aber für höhere Preisschwankungen sorgen dürfte.
Die Lebensmittelpreise stiegen im Jahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 8,2 %. Das ist die größte Preissteigerung seit 2014, so die Lebensmittel- und Agraragentur der Vereinten Nationen (FAO).
Die Lebensmittel seinen jetzt aber immer noch 24 % billiger als im Jahr 2011. Die FAO errechnet regelmäßig einen Index aus Getreide- und Ölsaatenpreisen, sowie aus Preisen für Milchprodukte, Fleisch und Zucker. Der Index stieg auf zwar Jahressicht, vergleicht man aber den Dezember-Index mit dem November-Index so gab es einen Rückgang von 3,3 %, da die Preise für Milch, Pflanzenöle und Zucker deutlich nachgaben.
Aktuell herrscht die Meinung vor, dass das Angebot an Lebensmitteln riesig ist, die Nachfrage ist aber nicht weniger stark; das Handelsvolumen mit Lebensmitteln wächst stetig. In den meisten Ländern der Welt wächst die Nachfrage und keiner kann schon jetzt sagen, wie die Ernten in 2018 werden. Möglicherweise übersteigt das Angebot weiter die Nachfrage aber der Rohölpreis ist ein wesentlicher Faktor für die Nachfrage.
Der fossile Energieträger notiert aktuell auf so hohem Niveau, wie seit mehreren Jahren nicht mehr, das wird sich schon bald auf andere Rohstoffpreise auswirken, so ein Sprecher der FAO. Eine stärkere Nachfrage nach Biotreibstoffen dürfte die Preise für Pflanzenöle, Zucker und Mais stützen.
Text: HANSA Terminhandel GmbH /