Die brasilianische Regierung hat heute seine Schätzung zur Maisernte 2017/18 gesenkt, da die Wetterverhältnisse im Süden des Landes dazu zwingen, die Anbaufläche der zweiten Ernte zu reduzieren.
Das staatliche Statistikbüro Conab schätzt jetzt die Ernte auf 88 Mio. Tonnen von vorher 92,34 Mio. Tonnen. Im Vorjahr wurden in Brasilien 97,8 Mio. Tonnen Mais geerntet.
Ergiebige Regenfälle im Bundesstaat Paraná, wo derzeit Sojabohnen geerntet werden sollen, behindern die Ernte und die Anbaufläche für die Maisaussaat wird zu spät frei. Es gibt einen Trend, die Fläche nicht erneut zu bestellen und stattdessen eine Brache einzulegen.
Die größte Maisernte in Brasilien folgt nach der Sojabohnenernte, deshalb müssen die Sojabohnen zügig vom Feld. Regen verhindert derzeit aber eine rasche Ernte. Jetzt wird das Zeitfenster für eine zweite Ernte auf den Flächen zu eng.
Die zweite Maisernte in Brasilien wird von Conab jetzt auf 11,43 Mio. Hektar heranwachsen, zuvor ging man noch von 12,1 Mio. Hektar aus.
Conab hob dagegen ihre Schätzung zur Sojabohnenernte auf 111,55 Mio. Tonnen an, nach 110,4 im Januar. Im Vorjahr wurde eine Rekordernte von 114,1 Mio. Tonnen eingebracht.
Text: HANSA Terminhandel GmbH /