Die Kurse des CBoT-Weizens stiegen in der zurückliegenden Woche um 7 %. Das war der größte Kursanstieg seit Mitte November. Alleine gestern stiegen die Notierungen für den Frontmonat um 33 ct/Bushel.
In den U.S. Plains sind heftige Regenfälle vorhergesagt, die möglicherweise Ernteverluste bringen werden. In dem Anbauzentrum des Hard Red Winter entwickelt sich ein Wettermuster, das Sturm und Starkregen ankündigt. Während der Aussaat im letzten Herbst waren die Weizenbestände bereits wegen Trockenheit in Gefahr. Im April kam der Regen zwar fristgerecht um ein größeres Desaster zu verhindern, aber wenn jetzt die Flächen unter Wasser gesetzt werden, sind die Marktbeteiligten über die Ernte sehr verunsichert.
Das alles wird dem El Nino Wetterphänomen zugeordnet, das in der nördlichen Hemisphäre beispielsweise den Südstaaten der USA im Sommer viele Starkregenereignisse auslöst. In Asien wird es hingegen brütend heiß, sodass Grundnahrungsmittel wie Reis leiden können.
Fondsgesellschaften kauften gestern 15.000 Lots Weizen, um ihre Short-Positionen abzudecken.