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09.16
14:51

Subventionen für mehr „Rotation“ auf Chinas Äckern

Die Provinzregierung in Heilongjiang will ihren Bauern eine Prämie zahlen, wenn es auf den Feldern mehr Fruchtwechsel gibt. Sie will umgerechnet gut 20 €/mu zahlen, wenn der Maisanbau sich mit dem Anbau von Sojabohnen abwechselt. Damit soll das riesige Überangebot an Mais abgebaut werden. ( 1 mu = 0,0067 Hektar)
Das ist ein Bestandteil einer überarbeiteten Agrarpolitik, wonach der Sojabohnenanbau deutlich gestärkt werden soll. Trotzdem ist es unwahrscheinlich, dass die Importe von Ölsaaten abnehmen werden.
Unter der bisherigen Politik hat Peking die Maispreise deutlich über das internationale Niveau angehoben, was zur Folge hatte, dass von dem Getreide mehr angebaut und der Sojabohnenanbau vernachlässigt wurde. Die Industrie in China importierte aber lieber billigen Mais und Maissubstitute vom Weltmarkt. Jetzt werden die staatlichen Maisvorräte mit Verlusten an Verbraucher im lokalen Markt verkauft.
Die Provinz mit dem größten Maisanbau Heilongjiang versucht nun den Trend zu stoppen oder umzukehren. Diese Rotations-Subvention soll drei bis fünf Jahre ausprobiert werden, um Gebiete, die früher traditionell Sojabohnen angebaut haben, zurück zu gewinnen.
Das national Grains und Oils Center schätzt, dass die Bauern für 433.000 Hektar Zuschüsse beantragen werden. Das sind nur 15,7 % der bisherigen Sojabohnenanbaufläche der Provinz. Sinken allerdings die Maispreise in China weiter, dürfte das ebenfalls einen Impuls für den Sojabohnenanbau geben.
Dem Wunsch einer Reformkommission zufolge soll der Anbau von Sojabohnen bis zum Jahr 2020 um 37 % steigen. Basis dafür ist die Anbaufläche im Jahr 2014. Damit könnten dann 12,5 Mio. Tonnen erzeugt werden, in 2014 waren es 12,5 Mio. Tonnen.
Die steigende Nachfrage nach der proteinreichen Bohne hat die Importe seit 2001 um das sechsfache steigen lassen. Daraus wird Sojaschrot als Futtermittel und Sojaöl für die menschliche Ernährung und als Komponente für die Fertigung von Lebensmitteln erzeugt.

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