Nach dem deutlichen Anstieg am Montag ging es gestern für die Rapspreise südwärts. Der meistgehandelte Februar-Kontrakt schloss bei 637,25 Euro und einem Tagesverlust von 7,75 Euro/t. An den Kassamärkten zeigten sich gestern festere Tendenzen. Franko Mannheim wurden gestern 655 Euro/t genannt, in Neuss sind es 660 Euro und in Hamburg wurden franko Ölmühle 643 Euro/t aufgerufen. Weiterhin zeigen sich die Erzeuger jedoch nur sehr verhalten in ihrer Abgabebereitschaft und bieten nur wenig Ware am Markt an. An der ICE in Winnipeg ging es für Canola ebenfalls südwärts. Hier verlor der meistgehandelte Januar-Kontrakt 14,40 Can-Dollar und schloss mit einem Kurs von 866,80 Can-Dollar (639,41 Euro/t) in etwa auf dem umgerechnet gleichen Preisniveau wie sein Pondon in Paris ab.
Sojabohnen legten gestern nach den sehr deutlichen Kurskorrekturen vom Montag wieder zu. Mehrheitlich sette sich die Meinung durch, dass die Korrektur am Montag im Anbetracht der fundamentalen Rahmenbedingungen zu deutlich war. Die anziehende Exportnachfrage stützt gestern die Entwicklung, genauso wie die ergiebigen Niederschläge in Teilen des Mittlerelen Westens, die die Sojaernte für einige Tage unterbrechen dürfte. Laut Crop-Report des USDA ist die Sojaernte jedoch aktuell zu rund 80 Prozent eingefahren. Die Unterbrechung dürfte der insgesamt raschen Sojaernte jedoch insgesamt keinen Abbruch tun. Im Schnitt der letzten fünf Jahre waren zu diesem Zeitpunkt 67 Prozent der Bestände eingefahren. Problematisch zeigt sich weiterhin die inländische Logistik in den USA.