Für Mais ging es gestern südwärts. Der Frontmonat setzte seine Erholung der letzten Tage gestern aus und verlor 1,75 Euro/t, womit zur Schlussglocke ein Kurs von 259 Euro/t auf der Kurstafel der Euronext/Matif stand. Aus der gestern veröffentlichten zollamtlichen Statistik der Europäischen Union geht hervor, dass Europas Importeure bis zum 26.3. des laufenden Wirtschaftsjahres 20,38 Mio. Tonnen Mais eingeführt haben. Damit wurden in der vergangenen Woche mit 448.336 Tonnen nochmal etwas mehr Mais importiert, als in der Vorwoche. Die Menge des gesamten Vorjahres wird aktuell um fast 4 Mio. Tonnen übertroffen. Mit der jüngsten Schätzung des europäischen Getreidehandelsverbandes Coceral von einer europäischen Maisernte von rund 62 Mio. Tonnen dürfte auch im kommenden Wirtschaftsjahr der Importbedarf hoch bleiben. Wie die Regierung in Kiew mitteilte, hat die Ukraine im laufenden Wirtschaftsjahr bisher 21,7 Mio. Tonnen Mais und damit sogar 1,4 Mio. Tonnen mehr als im letzten Wirtschaftsjahr exportieren können. An der CBoT trugen die Mais-Kontrakte der alten Ernte ebenfalls rote Vorzeichen, die Kontrakte der neuen Ernte konnten hingegen leicht zulegen. Frische Zahlen aus Brasilien drückten hier auf die Stimmung. Demnach ist die zweite Maisaussaat zu 96 Prozent fast abgeschlossen und das Erntetempo der ersten Maisaussaat konnte zuletzt aufholen. Rund 58 Prozent sollen demnach bereits von den Feldern geholt worden sein. Unterstützung kam von einer weiteren Exportbuchung aus China über 136.000 Tonnen.
Quelle
VR AGRICULTURAL