Seit dem Beginn dieser Vermarktungsperiode am 1. Juli 2019 hat die Ukraine bereits 47 Mio. Tonnen Getreide exportiert. Das sind 21% mehr als im Jahr zuvor.
Darin enthalten sind 18,1 Mio. Tonnen Weizen und 24 Mio. Tonnen Mai, sowie 4,4 Mio. Tonnen Gerste.
Auch wenn die Ukraine viel mehr Getreide erzeugt, als im Inland konsumiert wird und deshalb zu den großen Getreideexporteuren der Welt gehört, gibt es Überlegungen, die Ausfuhren zu begrenzen. Letzte Woche hatten Bäcker und Müller im Land ihre Regierung aufgefordert, während der Corona-Krise mit den Ausfuhren vorsichtig zu sein, da sonst die Brotpreise steigen würden.
Die Regierung bestätigte daraufhin, dass man ab sofort die Weizenexporte kontrollieren werde, sodass bis Ende Juni maximal 20,2 Mio. Tonnen ausgeführt würden. Gestern ordnete Kiew an, nun pro Tag durchschnittlich nur noch 14.000 Tonnen Weizen ausgeführt werden dürfen. Im März war der Tagesdurchschnitt noch bei 44.000 Tonnen.
Das Land am Schwarzen Meer erntete in 2019 die Rekordmenge von 75,1 Mio. Tonnen Getreide, in 2018 waren es 70 Mio. Tonnen.
Quelle
Hansa Terminhandel GmbH