Mais legten gestern deutlich zu. Der März-Termin in Paris stieg um 6,75 Euro/t und schloss bei 290 Euro/t. Auch die weiteren Kontrakte legten deutlich zu. Neben positiven Vorgaben vom Weizen stützte auch die Ernteschätzung der ukrainischen Regierung das Preisgefüge. Das Agrarministerium in Kiew schätzt, dass die dortige Maisernte in diesem Jahr 23 Mio. Tonnen beträgt. Im Vorjahr waren es noch 41,9 Mio. Tonnen. Damit verfehlt die Ernte deutlich das vom USDA prognostizierte Ernteergebnis von 27 Mio. Tonnen. Aufgrund der Kampfhandlungen, Treibstoffmangel und ein niedriger Inlandspreis haben die Feldarbeiten in vielen Landesteilen entweder gar nicht erst ermöglicht oder gar unrentabel gemacht. Die Ukrainische Getreideunion schätzte zuletzt, dass rund ein Drittel der Maisbestände in der Ukraine nicht rechtzeitig vor dem Winter eingebracht werden konnten. Deutlich grüne Vorzeichen trugen auch die Mais-Futures an der CBoT. Positive Vorgaben beim Soja und beim Weizen gaben auch hier Rückenwind. Zudem sind die US-Lagerbestände für Ethanol in der vergangenen Woche um 342.000 Barrel gesunken. Kursbegrenzend wirkte aber, dass auch die Ethanolproduktion um 30.000 Barrel täglich zurückgegangen ist.
Quelle
VR AGRICULTURAL