Raps bleibt eines der am volatilsten Agrargüter dieser Zeit. Gestern ging es im Frontmonat um 23 Euro je Tonne südwärts. Der hessische Bauernverband rechnet für die nun beginnende Ernte mit guten Erträgen für den Raps und teilt die Ansicht des Deutschen Bauernverbandes, dass die Anbaufläche der kommenden Saison nochmals deutlich größer ausfallen dürfte. Auch Canola an der ICE zeigt sich gestern von seiner roten Seite. Die Verluste beim Raps sind genauso wie beim Canola vom starken Ausverkauf beim Rohöl gestern zurückzuführen. Sowohl Brent als auch WTI handelten gestern unter der 100-Dollar-Marke. Marktkenner führen dies besonders auf neue Einschätzungen zur globalen Konjunktur und die für heute erwarteten hohen US-Inflationsdaten zurück. Dies zog auch die Pflanzenöle mit ins Minus. Die Sojabohnen zeigten sich gestern im Allgemeinen von den WADE-Zahlen des USDA unbeeindruckt. Die Nachfrage wird unverändert bewertet, die globale Produktion jedoch im Vergleich zur Juni-WASDE nach unten korrigiert. Die globalen Endbestände werden damit auch nach unten korrigiert.
Quelle
VR AgrarBeratung AG