Während die Lagerhalter in Holland, dem Nordosten Frankreichs und in Belgien nun ihren überschüssigen Frittenrohstoff im Futtertrog und Biogasanlagen entsorgen, sind am Markt für Speisekartoffeln kaum noch heimische Kartoffeln aus der alten Ernte im Angebot. Der Kartoffelmarkt bleibt hierzulande also weiter zweigeteilt. Weil die Übermengen vom alten Frittenrohstoff nun zügig abfließen, hofft man jetzt, dass die nächste Saison doch nicht so stark vorbelastet wird, wie zunächst befürchtet. Die Erträge der ersten Speise-Frühkartoffeln sind kleiner als im Vorjahr. Teils war es ein später Frosteinbruch, teils die Trockenheit, die erwarten lassen, dass die Erträge in 2020 nicht besonders groß werden. Allerdings haben die Frittenfabriken in den letzten Wochen so viel Fritten in Tiefkühlläger eingelagert, dass sich eine Marktphantasie nicht durchsetzen kann.
Quelle
Hansa Terminhandel GmbH