Bei den Schätzungen zur Anbaufläche von Mais und Sojabohnen in Südamerika gibt es große Diskrepanzen zwischen den Zahlen des USDA, den offiziellen Angaben der Regierungen in Brasilien und Argentinien sowie den Analysten.
Deshalb kann es morgen bei der Veröffentlichung des monatlichen USDA-Berichts zu Überraschungen kommen. Am auffälligsten ist es bei brasilianischem Mais. Das Conab, Brasiliens Statistikbehörde, glaubt daran, dass der Maisanbau um 7 % oder 1,2 Mio. Hektar eingeschränkt wurde. Das USDA geht aber davon aus, dass die Anbaufläche sogar leicht steigt. Sollte das USDA morgen diese Flächenschätzung beibehalten, variiert die Ernteschätzung zwischen 86 (Marktprognose) und 95 (USDA) Mio. Tonnen.
Die Maisernte in Argentinien wurde im vergangenen Jahr vom USDA um 10 Mio. Tonnen größer eingeschätzt, als vom Ministerium in Buenos Aires. Auch hier war die unterschiedliche Flächenschätzung der Grund.
Text: HANSA Terminhandel GmbH