Die Farmen in Argentinien haben aufgrund von heftigen Niederschlägen im zentralen Getreidegürtel ihre Mais- und Sojabohnen-Erntearbeiten unterbrochen. Der Regen verbessert aber die Bodenverhältnisse für die im Mai anstehende Aussaat von Weizen.
Die Erntearbeiten profitierten im zurückliegenden Monat bisher von sonnigem Wetter. Die Farmer konnten deshalb bereits die Hälfte ihrer Sojabohnenernte und 1/3 der Maisernte einfahren. Seit dem letzten Wochenende unterbrechen ungewöhnlich heftige Stürme die Erntearbeiten in der Pampa. Seit Samstag geht nordöstlich der Buenos Aires-Region gar nichts mehr. Die Wetterberichte lassen erwarten, dass die Regenfälle jetzt nachlassen. Möglicherweise können die Erntearbeiten schon bald wieder aufgenommen werden.
Argentinien ist weltweit die Nr. 1 beim Export von Sojaschrot und die Nr. 3 beim Export von Mais und Sojabohnen.
Die Wassermassen machten in einigen Teilen des Landes einige Straßen unpassierbar. Auf einigen Feldern bleiben die schweren Erntemaschinen im Modder stecken. Bis es dort wieder vorangeht, kann es vier bis sieben Tage dauern. Der Regen verbessert nun die Bodenverhältnisse vor der Aussaat von Weizen. Teils war es dafür zuvor viel zu trocken. Ähnlich wie hierzulande hatte es in dem argentinischen Getreidegürtel im April so gut wie gar nicht geregnet.
Argentiniens Farmer wollen jetzt 6,7 Mio. Hektar mit Winterweizen bestellen. Im Vorjahr waren es 6,6 Mio. Hektar, so die Buenos Aires Grains Exchange.
Bisher erwartet das südamerikanische Land eine Sojabohnenernte von 49,5 Mio. Tonnen und eine Maisernte von 50 Mio. Tonnen.
Quelle
Hansa Terminhandel GmbH