Im Windschatten der Weizenpreise ging es auch für Mais gestern deutlich nach oben. Die Gründe sind ähnliche. Die Ankündigung Referenden in den besetzen ukrainischen Gebieten über einen Anschluss an Russland durchzuführen sorgt für neuerliche Spannung und treibt auch die Agrargüterpreise in die Höhe. Der November-Termin in Paris legte gestern um 7,75 Euro/t ui imd schloss bei 331,25 Euro/t. Die EU-Maiseinfuhren sind gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen. Seit Beginn des Wirtschaftsjahres wurden 5,8 Mio. Tonnen Mais importiert, Mitte September 2021 waren es lediglich 3,2 Mio. Tonnen. Insbesondere aus der Ukraine kommen mehr und mehr Maislieferungen. An der CBoT ging es ebenfalls nordwärts. Der führende Dezember-Kontrakt stieg gestern auf einen Kurs von umgerechnet 273,41 Euro/t. Die Ernte läuft weiterhin nicht so zügig wie vom Markt im Vorfeld erwartet wurden. Laut Crop-Report des USDA sind bis zum Wochenende 7 Prozent der Flächen eingefahren, die Zustandsnoten verschlechterten sich noch einmal um einen Prozentpunkt auf 52 Prozent (gut bis sehr gut).
Quelle
VR AgrarBeratung AG