Gewinnmitnahmen belasteten gestern auch die Maiskontrakte in Paris und Chicago. An der Euronext/Matif ging es im Novembertermin auf 340,75 Euro/t zurück. Das ist ein Minus von 6 Euro je Tonne gegenüber dem Montag. Ähnlich wie beim Weizen halten mehr und mehr Marktteilnehmer die sehr deutliche Kursreaktion aufgrund der russischen Angriffe vom Montag für überzogen. In Frankreich läuft die Maisernte weiter, hier machen aber zunehmend die Logistik den Geschäftsverlauf Probleme. Wegen eines Streiks an der Ölraffinerien werden Treibstoffe knapper. An der CBoT verlor der meistgehandelte Dezember-Termin 5,25 US-Cents/ und landete bei einem umgerechneten Kurs von 281,09 Euro je Tonne. Der Crop-Report des USDA zeigte gestern Abend an, dass die US-Ernte per 9. Oktober zu 31 Prozent eingefahren ist. Das sind 11 Prozentpunkte mehr als vor einer Woche und die guten Wetterbedingungen haben auch dazu geführt, dass die Ernte jetzt schneller als im Schnitt der letzten fünf Jahre vorankommt. Zurückgegangen sind jedoch die Exportverladungen. Mit 457.366 Tonnen brach das exportierte Volumen nochmals um fast 32 Prozent gegenüber der Vorwoche ein. Vorbörslich zeigen sich leicht negative Vorzeichen an der eCBoT.
Quelle
VR AGRAR