Wahrscheinlich haben die US-Ölmühlen noch nie so viele Sojabohnen verarbeitet, wie im Dezember 2014. Die Ölmühlen waren bis zum Anschlag ausgelastet, um die US-Rekordernte zu verarbeiten. Der für Morgen erwartete monatliche Report der NOPA wird wohl eine Verarbeitungsmenge von 166,9 Mio. Bushel ausweisen, das zumindest ist der Durchschnittswert, den acht Analysten ausgerechnet haben. Damit wäre dann der bisherige Rekord von 165,384 Mio. Bushel aus dem Dezember 2013 gebrochen. Auch die November-Verarbeitung war mit 161,211 Mio. Bushel bereits die viert-größte Verarbeitungsmenge bisher.
Eine hohe internationale Nachfrage nach Sojaschrot sowie gute Schlaglöhne führten zu den großen Werksauslastungen. Üblicherweise wenden sich internationale Käufer bereits zum Jahreswechsel Südamerikanischen Anbietern zu, sobald dort die Sojaernte beginnt.
Die Schätzungen der Analysten im Vorfeld der NOPA-Veröffentlichung zu den Verarbeitungsmengen lagen mit 166,250 Mio. Bushel noch leicht unter den jetzt bekannt gewordenen Zahlen. Der Sojaöl Bestand wird auf 1,122 Mrd. lbs. Geschätzt, das ist der höchste Wert seit August.