Seit gestern steigen die Kurse des CBoT-Sojabohnenfutures wieder, weil die US-Exporte besser ausfallen, als vom Markt erwartet worden war. Die Auswirkungen des Coronavirus auf die Nachfrage nach Agrarrohstoffen verhindert aber höhere Kursausschläge.
Gestern meldete das USDA, dass in der letzten Woche 1,36 Mio. Tonnen US-Sojabohnen ausgeführt wurden. Erwartet waren 550.000 to bis 1,2 Mio. to. Zusätzlich wurden gestern 130.000 Tonnen US-Sojabohnen an Ägypten verkauft.
Die Coronavirus-Epidemie dürfte aber Chinas Sojabohnenbedarf einschränken, was die Preise belastet. Bis heute Morgen wurden 425 Sterbefälle durch die vom Virus ausgelöste Lungenkrankheit gemeldet. Die Absperrung ganzer Städte und Metropolen in China lassen die Nachfrage zusammenbrechen.
Außerdem kommt nun bald eine Rekordernte aus Südamerika auf den Markt. Wie im letzten Jahr, werden bereits im Februar die ersten Sojabohnen aus der aktuellen Ernte exportiert. Von bis zu sieben Millionen Tonnen sollen Brasiliens Häfen in diesem Monat verlassen.
Quelle
HANSA Terminhandel