Für Raps waren die Nachrichten vom Schwarzen Meer zum Ausstieg Russlands aus dem Getreideabkommen ebenfalls preistreibender Grund. Der meistgehandelte Februar-Termin kletterte um 22,75 Euro/t und schloss bei 659,75 Euro/t. Auch die späteren Termine notierten mit der Schlussglocke gestern oberhalb der Marke von 650 Euro je Tonne. Die Preissteigerungen für Raps an der Bröse spiegeln sich auch bereits an den Kassamärkten wider. Die Umsätze sind wegen dem Reformationstag gestern und Allerheiligen heute jedoch äußert gering. Canola legte in Folge der Preissteigerungen in Paris ebenfalls deutlich zu und schloss mit einem Tagesgewinn von 15,20 Can-Dollar bei 884,60 Ca-$ im Mrz-Kontrakt, was einem umgerechneten Preis von 656,72 Euro je Tonne entsprecht. Gestützt von der Rally beim Mais und Weizen legten auch die Sojabohnen am estrigen Montag zu. Gebremst wurde der Handel lediglich von der raschen Ernte in den USA. 88 Prozent der Bestände sollen eingefahren sein, das sind 10 Prozent mehr als im durchschnittlich der letzten fünf Jahre zu diesem Zeitpunkt. Die Ausfuhren zeigen sich etwas gedämpfter als noch vor einer Woche, dennoch konnten 2,57 Mio. Tonnen Bohnen für den Export registriert werden. Für Aufmerksamkeit dürfte heute der Bericht zu den Sojaverarbeitungszahlen in den USA sorgen. Analysten gehen von deutlichen Steigerungen der Sojaverarbeitung aus. Sojaschrot legte wie am Freitag auch gestern zu und schloss bei 428,10 US-$/short ton (473,54 Euro/t).
Quelle
VR AGRICULTURAL