Auch am gestrigen Mittwoch zeigten sich die Rapspreise negativ. Der Frontmonat Mai fiel um 3,25 Euro auf 550,25 Euro. Dennoch stehen die Rapspreise aktuell weiterhin über dem Preisniveau von Anfang Februar. Am ersten Handelstag dieses Monats lautete der Schlusskurs für den Mai-Termin 541,00 Euro/t. Ein insgesamt schwaches Marktumfeld für Agrargüter sorgte gestern für den Preisrücksetzer. So ging es auch für Canola in Winnipeg südwärts. Außerdem wirkten auch gestern die erhöhten Anbauflächenschätzungen für Frankreich vom dortigen Ministerium nach. Die russische Kritik an dem bestehenden Getreideabkommen tritt dabei wieder in den Hintergrund.
Sojabohnen und Sojaschrot gaben gestern ebenfalls erneut nach. Für die Bohnen im März-Kontrakt ging es zweistellig nach unten, Sojaschrot im März-Termin verlor 9,90 US-Dollar je short ton und schloss bei 491,10 USD damit wieder deutlich unter der am Anfang der Woche erreichten 500-Dollar-Marke. Nach Angaben des US-Branchenverbandes NOPA wurden im Januar 179 Mio. bushel Sojabohnen verarbeitet. Dieser Wert lag damit deutlich unterhalb der Analystenerwartungen und auch im Vergleich zum Februar 2022 wurden weniger Bohnen in den USA verarbeitet. Heute werden die wöchentlichen Sojaexportverkäufe durch das US-Agrarministerium veröffentlicht. Das Beratungshaus Agroconsult hat seine Prognose für die brasilianische Sojaernte von bisher 153,4 Mio. Tonnen auf 153 Mio. Tonnen gesenkt.
Sojaöl hingegen konnte gestern zulegen. Der führende März-Kontrakt stieg auf 61,24 US-Cents/pound (1.257,67 Euro/t). Vorbörslich zeigen sich Schrot und Bohnen auch heute mit Verlusten während Sojaöl fester gehandelt wird.