Nach den Zuwächsen am Mittwoch ging es am gestrigen Donnerstag für die Rapskontrakte in Paris wieder südwärts. Der Februar-Kontrakt verliert 7 Euro und schloss bei 637,00 Euro/t. In der WASDE am Mittwoch hatte das USDA die globale Rapsproduktion nochmals um 1 Mio. Tonnen höher bewertet. Insbesondere für Australien deutet sich mit einer prognostizierten Erntemenge von 7,3 Mio. Tonnen ein neuer Rekordwert an. Im letzten Jahr haben die Australier noch 6,8 Mio. Tonnen Raps von den Feldern geholt. Höher wird jedoch auch die Nachfrage bewertet, insbesondere China könnte seine Rapsimporte ausweiten. Die schwächelnde Konjunktur im Reich der Mitte lässt jedoch Zweifel aufkommen. Mit Ausnahme von Sojaöl zeigte sich der Sojakomplex gestern mit roten Vorzeichen. Sowohl Bohnen als auch Schrot verloren in der gestrigen Handelssitzung, tragen aber vorbörslich heute deutlich grüne Vorzeichen, die die Verluste vom Vortrag in Teilen wieder wett machen. Für Abgabedruck an der CBoT sorgten schwache Exportverkäufe sowie ein Bericht der Regierung in Argentinien, die erneut Exportanreize für Sojahändler beschließen möchte. Bereits im September hatte die Regierung einen festen Wechselkurs garantiert um die Sojaexporte anzufeuern und damit Devisen ins Land zu bekommen. Die letztjährige argentinische Ernte war mit 44 Mio. Tonnen deutlich positiv. Derzeit leiden die Sojafelder in dem Land unter einer schweren Dürre.
Quelle
VR AGRICULTURAL