Auch gestern korrigierten die Weizenpreise an der Euronext/Matif weiter. Schwächere Tendenzen sind in den letzten Tagen auch an den Kassamärkten hierzulande festzustellen. Frankreich erwartet für die laufende Saison eine etwas bessere Exportmenge als bisher. Das Agrarministerium erhöhte die Ausfuhrprognose auf 10,1 Mio. Tonnen und damit um 100.000 Tonnen mehr als bisher erwartet. In der Ukraine haben die massiven Angriffe Russlands nachgelassen, dennoch kam es gestern zu einzelnen Drohenangriffen. An der CBoT ging es für Weizen ebenfalls südwärts. Der Frontmonat Dezember verlor 18,75 Cents/bu und schloss bei 882,25 US-Cents/bu (334,05 Euro/t). Der WASDE-Bericht sorgte gestern für nur geringe Kursbewegungen. Das USDA reduzierte in seiner Oktober-WASDE die Produktionsmengen für die USA und Argentinien und senkte ebenfalls die Erwartungen an die globale Nachfrage. Für Europa erhöhte das USDA seine Weizenernteprognose um 2,7 Mio. Tonnen auf 134,75 Mio. Tonnen und führt dies insbesondere auf bessere Ernten in Deutschland und Polen zurück. Die EU-Kommission hatte zuletzt Ende September eine Weizenernte (Weich- und Hartweizen) von 135,4 Mio. Tonnen geschätzt. Die Exporte der EU-27 wurden gegenüber der September-WASDE um 1,5 Mio. Tonnen auf nun 35 Mio. Tonnen erhöht.
Quelle
VR AGRAR