Bei verhältnismäßig regem Handel an der Matif zog es insbesondere die späteren Termine für Mais gestern nach oben. In seiner dritten Ernteschätzung erwartet der Deutsche Raiffeisenverband trotz einer größeren Maisanbaufläche in Deutschland eine geringere Gesamtproduktion. Auch hier wirkte sich kurz vor Börsenschluss der WASDE-Bericht des US-Agrarministeriums aus. Die Händler und Marktteilnehmer zeigten sich von den scharfen Korrekturen bei den Flächenerträgen in den USA beeindruckt. Die Produktionserwartung in den USA wurde um 4,3 Prozent auf 367,3 Mio. Tonnen reduziert. Analysten waren im Vorfeld immerhin noch von einer Produktionsmenge von 375,25 Mio. Tonnen ausgegangen. Für die Ukraine halbierte das USDA die Ernteprognose auf 19,5 Mio. Tonnen. Nicht unbemerkt aber durch die Zahlen des WASDE-Reports beinahe nebensächlich verkündete das USDA gestern im Tagesverlauf ein Export von 612.000 Tonnen Mais an China. Auch vorbörslich starten die Mais-Kontrakte an der eCBoT heute mit Aufschlägen.
Quelle
VR AgrarBeratung AG