Während in Deutschland gestern der Tag der Deutschen Einheit gefeiert wurde, wurde an der Pariser Euronext/Matif weiter gehandelt. Das noch am Freitag erhöhte Niveau wurde dabei wieder verlassen, der Frontmonat Dezember verlor an der Matif um 5,75 Euro/t und schloss bei 351,00 Euro/t den ersten Handelstag der neuen Woche ab. In erster Linie zeigen sich dafür auch Gewinnmitnahmen ab, da die Weizenpreise dies- und jenseits des Atlantiks ein drei-Monate-Hoch erreicht hatten. Während die Nachrichtenlage in Europa insgesamt ruhig ist und vor allem mit Sorge auf die jüngsten Entwicklungen in der Ukraine blickt, waren in den USA am Freitag die Quartalbestände veröffentlicht worden und sorgten für Auftrieb kurz vor dem Wochenende. Das USDA korrigierte die US-Weizenernte in seinem Small-Grains-Report überraschend um 3,6 Mio. Tonnen nach unten auf 44,9 Mio. Tonnen. Die US-Exportverladungen summierten sich in der vergangenen Woche auf 670.000 Tonnen und damit etwa 80.000 Tonnen mehr als in der Vorwoche. Die US-Winterweizenaussaat hat deutlich an Schwung gewonnen und liegt mit 40 Prozent der angepeilten Flächen mittlerweile auf dem gleichen Niveau wie im letzten Jahr.
Quelle
VR AGRAR