Leichte Verluste zeigten sich am gestrigen Dienstag für die Mais-Kontrakte an der Euronext/Matif in Paris. Der Frontmonat verliert 0,50 Euro je Tonne und schließt bei 327,50 Euro. Die Zahlen des USDA kamen für den Handel in Europa etwas zu spät. Die September-WASDE setzte bei den EU-Maisprognosen nochmals den Rotstift an. Die Analysten des US-Agrarministeriums erwarten nun eine EU-Maisernte von 58,8 Mio. Tonnen, das sind 1,2 Prozent weniger als noch im August. Auch die EU-Kommission hatte im August ihre Einschätzung unter die Marke von 60 Mio. Tonnen gesenkt. Für die USA kürzte das USDA die Maiserwartungen ebenfalls. Gegenüber der bisherigen Einschätzung werden die Erntemengen um 10,5 Mio. Tonnen reduziert, ebenfalls leicht rückläufig wird die Nachfrage nach US-Mais erwartet. Global wird die Maisernte nur wenig verändert. Die Mindererträge in Europa und den USA werden durch Mehrerträge in Kanada, China und die Ukraine aufgefangen. An der CBoT konnten die Maiskontrakte wegen der Aussichten für die US-Ernte darum auch zulegen. Vorbörslich zeigen sich die Miaskontrakte in Chicago heute leicht positiv.
Quelle
VR AgrarBeratung AG