Im Windschatten der schwachen Vorgaben beim Weizen ging es auch für Mais an der Euronext/Matif südwärts. Der Fronttermin Juni 2023 verlor 3,50 Euro auf 262 Euro/t. Im WASDE-Report, der gestern Abend veröffentlicht wurde, senkte das US-Agrarministerium seine Prognose für die globale Maisproduktion in der laufenden Saison um 4 Mio. Tonnen. Besonders für Argentinien setzte, wie vom Markt erwartet, das USDA deutlich den Rotstift an und kürzte die bisherigen Ernteprognose um 7 Mio. Tonnen auf 40,0 Mio. Tonnen. Dennoch ging es auch an der CBoT für Mais südwärts. Denn auch die US-Exporte wurden im Vergleich zum Februar aufgrund der zuletzt schleppenden Nachfrage nach US-Mais reduziert und die Lagerendbestände erhöht. Stabil zeigen sich hingegen die US-Ethanol Produktionszahlen. Wie die Energiebehörde ebenfalls gestern mitteilte, liegt die aktuelle Produktion bei durchschnittlich einer Mio. Barrel pro Tag und damit in etwa auf dem Niveau der Vorwoche. Gleichzeitig nahmen die Lagerbestände um rund 2 Prozent ab, was den Preisrückgang leicht bremste. Vorbörslich tragen die Kurse an der eCBoT heute leichte grüne Vorzeichen.
Quelle
VR AGRICULTURAL