Mit deutlich roten Vorzeichen gingen die Weizenkontrakte an der Euronext/Matif und der CBoT ins Wochenende. Die am Freitagabend veröffentlichte Dezember-WASDE des US-Agrarministeriums konnte den Preistrend der vergangenen Tage insbesondere an der CBoT nicht stoppen. An der Matif ging es für den meistgehandelten März-Termin um 4,50 Euro südwärts. In Frankreich, so meldet das dortige Agrarministerium, sind 95 Prozent der Winterweizenbestände in einem guten oder sehr guten Zustand. Genauso drückte die Meldung, dass Ägypten 260.000 Tonnen Weizen zur Lieferung im Dezember und Januar ohne Ausschreibung in Russland eingekauft hat. Der WASDE-Bericht am Freitag senkte das USDA die globale Weizenproduktion um 2,1 Mio. Tonnen gegenüber der Novemberschätzung. Diese Produktionskürzung ist vor allem auf die Dürre in Argentinien zurückzuführen. Auch für Kanada erwartet das Ministerium eine geringere Weizenernte. Aufgefangen werden die Kürzungen durch bessere Aussichten in Australien, die Ukraine und der EU. Vorbörslich zeigen sich an der eCBoT heute grüne Vorzeichen.
Quelle
VR AGRICULTURAL