Anders als viele Marktteilnehmer zuvor erwartet hatten reduzierte das USDA in seiner heutigen Januar-WASDE die Verbräuche sowohl in den USA als auch auf globaler Ebene. Der globale Verbrauch an Weizen für die Saison 2021/22 wird nun mit 787,5 Mio. Tonnen angegeben, dass sind 1,9 Mio. Tonnen weniger als bisher angenommen. Gleichzeitig sollen die Lagerbestände anwachsen. Für Argentinien rechnet das USDA mit einer Rekordernte von 20,5 Mio. Tonnen.
Ursächlich für den geringeren Verbrauch zeigen sich reduzierten Mengen für Futtermittel. Für die EU erwartet der WASDE-Bericht im Vergleich zu Dezember-WASDE ein um 0,5 Mio. Tonnen besseres Exportergebnis, welches dann 37,5 Mio. Tonnen betragen würde.
Die Weizenpreise gaben in Folge der Veröffentlichung deutlich nach. Zu den gestrigen Schlusskursen beträgt das Minus für den Märzkontrakt um 18.08 Uhr 15,25 USCents/bu.
An der Matif drehen die Kurse ebenfalls tiefer ins Negative. Der Frontmonat verliert auf Tagessicht bis kurz vor Handelsschluss 5,25 Euro/t.