Mit der heutigen WASDE des USDA werden erstmals Einschätzungen zu den Auswirkungen der aktuellen Ukrainekrise. Hinsichtlich der Exportprognose für beide Länder wird der Rotstift angesetzt. Russlands Exportwerte werden von 35 Mio. t auf 32 Mio. Tonnen reduziert, begründet wird dieses mit den laufenden Sanktionen gegen das Land. Wegen der wegfallenden Exportkapazitäten in der Ukraine wird die dortige Exportmenge von bisher 24 Mio. Tonnen auf 20. Mio Tonnen reduziert. Wegen der kriegerischen Auseinandersetzungen und dem hohen Preisniveau rechnen die Analysten des USDA mit einem rückläufigen Welthhandel insgesamt. Auch beim Mais wird der Rotstift angesetzt. Die Exportprognose der Ukraine sinkt um 6 Mio. Tonnen, anders als beim Weizen, kann diese wegfallende Menge jedoch nicht im Ansatz von anderen Produktionsländern aufgefangen werden.
Mit Blick auf die schlechte Vegationswitterung in Südamerika wird für Südamerika abermals die Erntemenge reduziert. Brasiliens Menge wird um 7 Mio. Tonnen gegenüber der Februar-Schätzung nach unten korrigiert, für Argentinien stehen 1 Mio. Tonnen auf der Streichliste. An der CBoT handeln alle Produkte im Minus.
Weizen | Anfangsbestände | Produktion | Importe | Verbräuche | Exporte | Endbestände |
Februar | 289,87 | 776,42 | 204,76 | 788,08 | 206,69 | 278,21 |
März | 290,28 | 778,52 | 201,27 | 787,28 | 203,11 | 281,51 |