Sojabohnen stehen auch gestern unter Abgabedruck und verlieren deutlich. Vorbörslich zeigen sich heute dagegen leicht festere Preistendenzen. Das Wetter bereitet den Erzeugern zwar weiterhin Sorge, doch haben sich die Wetteraussichten weiter stabilisiert und könnten den Pflanzen im Wachstum helfen. Gebremst wurden die Verluste von der Exportmeldung durch das Berichtssystem des USDA: Mexiko hat 228.606 Tonnen Sojabohnen in den USA aus der kommenden Ernte eingekauft. Raps gibt gestern ebenfalls nach. Belastet durch die Vorgaben bei den Pflanzenölen und dem Rohölmarkt insgesamt verliert der November-Termin an der Euronext/Matif gestern 7,75 Euro je Tonne. Das USDA hat die EU-Rapsversorgung in der letzten WASDE leicht besser eingeschätzt. Die Ernte in Australien könnte wiederum wurde nach unten korrigiert. Für Russland erwartet das USDA mit einem Wert von 3,9 Tonnen eine Rekordernte, die 1,1 Mio. Tonnen oberhalb der Vorjahresernte liegt. Weltweitgesehen dürfte die Rapsernte nach USDA-Einschätzungen um 10. Mio. Tonnen höher liegen als in 2021. Die EU-Rapsimporte werden mit 5,6 Mio. Tonnen leicht über Vorjahresniveau erwartet.
Quelle
VR AgrarBeratung AG