CBoT-Mais legte gestern deutlich zu, insbesondere nachdem das US-Agrarministerium (USDA) seine Januar-WASDE veröffentlichte. Das Ministerium kürzte insbesondere für Argentinien die Aussichten aufgrund der dortigen Dürre um 5,5 Prozent auf 52 Mio. Tonnen. Argentiniens Getreidebörse in Rosaria ist sogar noch pessimistischer und schätze ebenfalls gestern die dortige Maisernte auf 45 Mio. Tonnen. Auch die US-Produktion wurde nach unten korrigiert, insbesondere wegen den schwächeren Flächenerträgen aufgrund der großen Hitze in den Sommermonaten im Corn Belt. Neben dem USDA veröffentlichte auch der Internationale Getreiderat (IGC) gestern seine Prognosen zu den globalen Produktions- und Verbrauchszahlen. Die Experten des IGC reduzierten die globale Maisproduktion um 5 Mio. Tonnen auf jetzt noch 1,161 Mrd. Tonnen. Auch hier spielen ähnliche Gründe wie beim USDA eine Rolle für die Abwärtskorrekturen eine Rolle. Die Preise an der Matif konnten anders als die Preise an der CBoT gestern von diesen Nachrichten kaum profitieren. Der März-Termin legte marginal um 0,25 Euro auf 284,00 Euro je Tonne zu. Der August-Termin und die weiteren Termine der nächsten Ernte verloren sogar.
Quelle
VR AGRICULTURAL