Sowohl an der Euronext/Matif als auch an der CBoT traten die Maispreise am Ende des Handelstages auf der Stelle. Händler führen dies auf die etwas beruhigtere Situation in der Ukraine zurück. Aber auch die WASDE, die gestern Abend um 18.00 Uhr vom US-Amerikanischen Agrarministerium (USDA) veröffentlicht wurde, sorgte dafür, dass sich die Preise seitwärts bewegten. Die weltweiten Produktionserwartungen wurden gegenüber der September-WASDE nochmals deutlich gekürzt, gleichzeitig wird aber auch die Nachfrage schwächer beurteilt. Sowohl gegenüber dem Vorjahresergebnis als auch gegenüber der September-WASDE wurden die globalen Endbestände reduziert. Die Produktionskürzungen sind sowohl auf geringer erwarte Ernte in Europa als auch in den USA zurückzuführen. Für Die EU-27 erwartet das USDA nun nur noch eine Erntemenge von 56,20 Mio Tonnen, im Vormonat lag die Prognose noch bei 58,80 Mio. Tonnen. Entsprechend wurden die Erwartungen an die EU-Maisimporte um 1 Mio. Tonnen auf nunmehr 20 Mio. Tonnen erhöht, reduzierte Verbräuche tragen aber dazu bei, dass die Endbestände innerhalb der Europäischen Union weiterhin bei 7,36 Mio. Tonnen erwartet werden.
Quelle
VR AGRAR