Am letzten Handelstag der Woche konnten die Weizen-Futures in Paris mit grünen Vorzeichen abschließen. Der März-Kontrakt gewann 1,50 Euro auf 284,50 Euro je Tonne. Betrachtet man jedoch die gesamte letzte Handelswoche, so haben die Preise nachgegebene. Am vergangenen Montag schloss der Frontmonat März in Paris noch mit einem Settlement von 287,50 Euro/t. Der am Freitag nachlassende Euro im Vergleich zum US-Dollar stütze den Weizenmarkt in Europa wieder etwas. Gleichwohl wird die Kursentwicklung von den sehr günstigen Preisen in Russland gebremst. Wie bereits am Freitag berichtet hatte zuletzt Ägypten große Mengen in Russland eingekauft zu Preisen, die europäische Exporteure nicht bieten können. Während für Russland derzeit fob-Preise von um die 297 US-Dollar genannt werden, sind es Frankreich 323 Euro/t (348 US-Dollar/t). Analysten rechnen damit, dass Russland weiterhin große Mengen im Export platzieren kann, trotz der Aussagen, die Präsident Putin und das Landwirtschaftsministerium vor einigen Wochen zu Exportbeschränklungen und Exportquoten getätigt haben. An der CBoT ging es für Weizen hingegen südwärts. Die Konkurrenzsituation und der stärke US-Dollar werden hier neben technischen Verkäufen als Grund angeführt. Vorbörslich tragen die Kontrakte an der eCBoT heute jedoch grüne Vorzeichen.
Quelle
VR AGRICULTURAL