Da die brasilianische Sojabohnenernte sehr groß ausfallen dürfte und Chinas Bedarf an Futtermitteln für die Schweinemast kleiner ist, stehen die Kurse der CBoT-Sojabohnenfutures seit einigen Tagen unter Druck.
Außerdem wird die Stimmung am Markt durch einen iranischen Raketenangriff auf US-Truppen im Irak gedrückt, da man befürchten muss, dass die Spannungen im Mittleren Osten weiter eskalieren.
Am Weltmarkt gibt es derzeit keine Lieferprobleme mit Agrarrohstoffen und die Situation im Mittleren Osten ist für die Rohstoffe Rohöl und Gold bullisch, aber für die meisten anderen Rohstoffe ist sie bärisch. So die Aussagen von Händlern in Singapur heute Morgen.
Händler an den Rohstoffmärkten verfolgen die Wetterbedingungen in Brasilien und Argentinien mit großer Aufmerksamkeit; Brasilien beginnt bereits mit der Sojabohnenernte, die außerordentlich gut ausfällt. Im brasilianischen Hauptanbaugebiet von Rio Grande de Sul sind die Erntebedingungen aktuell hervorragend.
Heute Nacht hat Iran US-Truppen im Irak mit einer Rakete angegriffen. Das gilt als Vergeltungsmaßnahme für den Drohnenangriff der USA, mit dem letzte Woche ein führender Iranischer Kommandeur getötet wurde.
Quelle
HANSA Terminhandel