An der Euronext in Paris ging es für Weizen gestern abermals bergauf. Am Ende des Handelstages stand im Dezember-Kontrakt ein Plus von 2,75 Euro/t auf der Anzeigetafel. Die Situation am Schwarzen Meer ist weiterhin ein bestimmendes Thema, spielt aber nicht mehr die Rolle wie noch vor ein oder zwei Wochen. Die argentinische Getreidebörse hat ihre Prognose für die inländische Weizenproduktion in dieser Saison um 1,3 Mio. Tonnen nach unten korrigiert. Erwartet wird eine Erntemenge von rund 15,2 Mio. Tonnen. Die Dürre in dem Land sowie aktuell Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes setzen den Weizenbestände deutlich zu. Die US-Exportzahlen, die das USDA gestern veröffentlichte enttäuschten auf ganzer Linie. In Der Woche bis zum 13. Oktober wurden lediglich 163.100 Tonnen Weizen in den USA geordert, in der Vorwoche waren es immerhin noch 221.823 Tonnen, der Markt hatte im Vorfeld mit einer Verkaufsmenge von mindestens 200.00 Tonnen gerechnet. Dass an der CBoT die Weizenpreise dennoch zulegen konnten, liegt auch an technischen Käufen aufgrund des zuletzt geringeren Preisniveaus. Vorbörslich zeigen sich heute wieder schwächere Tendenzen.
Quelle
VR AGRAR
