Den steigenden Trend setzten die Weizenpreise setze sich auch gestern fort. In Paris ging es für den Dezember-Kontrakt um 5,25 Euro/t nach oben. Damit haben die Weizenpreise wieder ein Niveau von über 350 Euro/t erreicht. Die russische Politik rund um die Annexion der besetzten ukrainischen Gebiete sorgt erneut für den Preisauftrieb. Die Umsetzung der von Putin geplanten Maßnahmen dürfte auch die Chance auf einen Fortbestand der Getreideexporte deutlich gefährden. Zudem meldet die Ukraine einen Angriff auf die Hafenstadt Odessa. Nach Angaben der ukrainischen Behörden hat das Land am Schwarzen Meer in der laufenden Saison 8,00 Mio. Tonnen Getreide exprtiert, das sind über 40 Prozent weniger als im letzten Jahr. An der CBoT kletterten die Preise aus denselben Gründen nordwärts. Unterstützung kam zudem von der Wetterfront. Trockenes Wetter in den südlichen Plains dürfte die Aussaat vom Winterweizen in den nächsten Tagen behindern. Die Trockenheit in Argentinien sorgt zudem nochmals für gedämpfte Ertragserwartungen an die dortige Weizenernte. In Kanada laufen die Erntearbeiten, kommen aber nur langsam voran. Statt wie im Durchschnitt 79 Prozent, sind aktuell nur rund die Hälfte der Bestände geerntet.
Quelle
VR AGRAR