Der Ausverkauf beim Weizen geht unaufhörlich weiter. In Paris an der Euronext/Matif ging es für den Frontmonat Mai um 5,50 Euro je Tonne südwärts. Zur Schlossglocke stand ein Kurs von 248,00 Euro/t auf der Kurstafel. An den Kassamärkten fallen die Preise ebenfalls. Für Brotweizen (Großhandelspreis) franko Hamburg werden heute Morgen 260 Euro/t gemeldet, am Oberrhein sind es 253 Euro/t. Am vergangenen Freitag waren es noch 278 Euro/t bzw. 271Euro/t. Neben der Verlängerung des Getreidekorridors für die Ukraine, die weiterhin auf die Preisentwicklung drückt, belasteten auch ergiebige Niederschläge in weiten Teilen Europas die Notierungen insbesondere der neuen Ernte. Der EU-Prognosedienst MARS sieht die Bestände in einem guten Zustand und das milde Winterwetter sowie normale Niederschläge in Mitteleuropa lassen die Ertragserwartungen höher ausfallen als im Vorjahr. lediglich in Südspanien und Portugal gibt es Anzeichen einer Dürre. An der CBoT belasteten ebenfalls Wetternachrichten den Kursverlauf. Niederschläge fallen bzw. sind gemeldet für weite Teile der Plains, insgesamt ist es aber insbesondere in Texas und Kansas mehrheitlich zu trocken. Heute wird das USDA die wöchentlichen Exportverkäufe der letzten Woche melden. Die Spanne der Analystenschätzung reicht von 140.000 Tonnen bis hin zu 550.000 Tonnen. Vorbörslich können die Kurse an der eCBoT heute Morgen einen Teil der Verluste vom Vortag wieder aufholen.
Quelle
VR AGRICULTURAL