Die Preise für Weizen zeigten zum Wochenstart deutlich grüne Vorzeichen. Um 4 Euro ging es im Frontmonat März nach oben auf einen Schlusskurs von 288,50 Euro/t. Der nachlassende Euro gab auch gestern trotz der großen Konkurrenz aus Russland Auftrieb. Händler hoffen zudem auf Zuschläge in einem neuen Tender aus Algerien, der jedoch mit 50.000 Tonnen relativ klein ist. An den Kassamärkten zeigte sich gestern keine ganz eindeutige Tendenz der Preisentwicklung, jedoch berichten Marktteilnehmer, dass weiterhin vordringlich für kurzfristige Lieferungen Geschäfte getätigt werden. Futtermühlen suchen teilweise auch für Lieferungen bis Juni, doch Termingeschäfte kommen kaum zustande. Viele Erzeuger hoffen offensichtlich, dass sich die Preise im weiteren Jahresverlauf verbessern. An der CBoT ging es hingegen südwärts. Die Zustandsbewertungen der Felder in den USA hat sich jüngst verschlechtert, konnte den Kursen aber keine Unterstützung bieten. Die wöchentlichen Exportverladungen haben mit einem Volumen von 536.000 Tonnen die vorhergehende Schätzung der Analysten übertroffen. Trotz der insgesamt bullischen Nachrichten zeigen sich auch mit dem Start des vorbörslichen Handels heute rote Vorzeichen. Die Kontrakte an der CBoT leuchten über alle Liefertermine rot.
Quelle
VR AGRICULTURAL